Jenseits der Traditionellen Chinesischen Medizin ist es Vielen weniger bekannt, dass auch unsere europäischen Vorfahren eine sehr effektive und auf unsere Breiten und Kultur abgestimmte Heilkunde begründet haben.
Schon die Germanen und Kelten wussten die Kräfte der Natur für sich zu nutzen. Mit der Klostermedizin von Hildegard von Bingen haben wir einen wahren Schatz der traditionellen Überlieferungen erhalten, und auch der berühmte Paracelsus hat uns wirksame Heilansätze beschrieben, von denen wir heute noch profitieren können.
Es gab noch viele andere große Heilkundige, deren Rezepturen und Gebrauch der heilkräftigen Pflanzen mittlerweile wissenschaftlich gut belegt sind.
So können wir aus einem großen Fundus von Therapiemethoden schöpfen, die hoch wirksam sind und häufig wenig oder keine Nebenwirkungen haben.
Dabei spielt die ganzheitliche Sicht des Menschen eine entscheidende Rolle. Wir können den Körper nicht von Geist und Seele trennen. Im Guten wie im Schwierigen müssen alle Aspekte unserer Persönlichkeit beachtet werden. Nur so kann echte Heilung erfolgen.
So macht die Natur Sie stark und gesund:
* Hilfe bei schmerzenden und geschwollenen Gelenken
Schon 'Ötzi', die bronzezeitliche Mumie aus dem Ötztal trug einen Birkenporling wie auf diesem Bild mit sich.
Pilze sind mittlerweile ein sehr interessantes Forschungsgebiet, und immer mehr Studien beschäftigen sich mit den erstaunlichen Heilkräften dieser Gebilde.
Pilze enthalten viele wertvolle Inhaltsstoffe wie Glykoproteine, Vitamine, Mineralien, Triterpene und essenzielle Aminosäuren.
Zur besonderen Wirkungsweise der Pilze gehört, dass sie sich gegenseitig in ihrer Wirkung unterstützen, sozusagen als Team arbeiten. Deswegen ist es wichtig, die Mischungen sorgfältig zusammenzustellen.
Pilze sind therapeutisch bei vielen Krankheiten wirksam, sie stärken das Immunsystem und können auch entgiftend wirken.
Schon von Kindesbeinen habe ich die Welt der heimischen Heilpflanzen kennenlernen dürfen.
Meine Ausbildung zur Wildpflanzenpädagogin war der Anstoß, dieses Wissen zu intensivieren und weiterzugeben.
Auch die Schulmedizin macht sich die große Heilkraft der Pflanzen zunutze, und immer wieder werden in der großen Vielfalt der Inhaltsstoffe neue hoch wirksame Arzneien gefunden.
Das Tolle an der Therapie mit Pflanzen ist, dass diese für gewöhnlich ein großes Wirkspektrum besitzen und gleichzeitig wenig Nebenwirkungen haben.
Speziell unsere heimische Flora ist reich an heilwirksamen Pflanzen, die in verschiedenen Darreichungsformen zur Verfügung stehen.
Auch in der Homöopathie und der Bachblütentherapie sowie in der Aromatherapie finden wir - in unterschiedlicher Form - die Wirksamkeit der Pflanzen wieder.
Auch wenn die Anwendung von Heilpflanzen einen großen Teil der Klostermedizin darstellt, finden wir noch mehr wirksame Therapien, die uns aus alter Zeit überliefert sind.
Dazu zählen die sogenannten 'Umstimmungsverfahren', bei denen durch gezielte Reizung des Organismus oder Ausleitung von unerwünschten Stoffen die Selbstheilungskräfte angeregt werden.
Hier sei das Schröpfen, Baunscheidtieren aber auch das Räuchern mit Beifuß (Moxibustion) genannt.
Dazu kommen alte Techniken wie verschiedene Wickel, Fasten oder Reflexzonenmassagen.